Zu sehen ist eine beachtliche Kollektion durch die Reise der Zeit, die unter anderem über 25 Turmuhren beinhaltet.
Highlights sind die handgeschmiedeten Turmuhren, die bis über 300 Jahre alt sind.
Bei diesen Uhren findet man handgeschmiedete Wellen, die noch nicht gedreht sind.
Darunter befindet sich auch ein Exemplar, das als Gleitlager noch quadratische Löcher besitzt, in denen sich runde Wellenenden drehen. Die so nicht ausgefüllten Ecken der Quadrate dienten als Fettreservoir zur Langzeitschmierung.
Die Zähne der Zahnräder wurden seinerzeit mittels Schablonen aus dem Rohling gefeilt. Der damalige Arbeitsumfang lässt sich hier nur erahnen.
Als Aufzugsgewichte findet man behauene Steine an Hanfseilen.
Man vermisst Schrauben und auch Teile aus Messing oder Bronze, die zu dieser Zeit noch nicht eingebaut wurden.
Ein stattliches 100-jähriges Exemplar der Firma Weule (Bildmitte oben) bringt immerhin 400 kg auf die Waage und läuft heute nicht weniger zuverlässig als im Jahre 1911. Dieses Exemplar ist dauerhaft in Betrieb und zeigt anschaulich den Weg der Zeitanzeige vom Pendel bis zum Zifferblatt außerhalb des Gebäudes realitätsnah historisch.
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Viele weitere Exponate, wie Seilrollen, Getriebe, Zeigerwerke, einige Taschenuhren und weiteres werden ausgestellt, so dass das Alter aller Zeitzeugen zusammengezählt wohl weit über 5000 Jahre zählt. |
Turmuhr von Mathias Nitteler Bj. 1861 in einer Glasvitrine (oben und links)
Kontrollzifferblatt (oben)
Kontrollzifferblatt, nur Minutenanzeige (oben)
Eine Turmuhr der Firma Hörz (unten), vermutlich aus dem Jahre 1890. Die Uhr besitzt einen Rollenankergang, der damals zu dieser Zeit von Hörz patentiert wurde.
Rollenankergang (oben)
Hemmung (oben)
Antriebswalzen mit Kontrollzifferblatt